Das Fest

25 Jahre Ballettfreunde

Nach dem Einlaß erwartete die Besucher zunächst eine Präsentation mit Bildern aus der 25jährigen Vereinsgeschichte. Dokumentiert wurden die Gründungsversammlung, die Ballettreisen, die Frühlings- und Weihnachtsfeste mit der Compagnie. Die Fotos waren - gerade für langjährige Mitglieder - eine Gelegenheit, alte Erinnerungen aufzufrischen.
Der Festakt selbst wurde mit Beethovens „Ode an die Freude“ eröffnet, gespielt von Alina Bercu und Asagi Nakata mit Hilfe von Ballettrepetitor Eduardo Boechat, der die Noten am iPad „umblätterte“.

Alina Bercu, Asagi Nakata, Eduardo Boechat



Egon Schawe eröffnete sodann den Reigen der Grußbotschaften. Die ehemaligen Ballettdirektoren Youri Vàmos und Martin Schläpfer grüßten per Videofilm und erinnerten an ihre Arbeitsjahre in Düsseldorf. Demis Volpi, der jetzige Ballettdirektor und Chefchoreograph, bedankte sich bei den Ballettfreunden für die tatkräftige Unterstützung der Compagnie. Auch Generalintendant Prof. Meyer wandte sich in einer Videobotschaft an die Ballettfreunde und Alexandra Stampler-Brown, die Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Oper am Rhein, fügte persönlich weiteres Lob hinzu. Dem schlossen sich die beiden Compagniespeaker Doris Becker und Philip Handschin an.

Egon Schawe
Alexandra Stampler-Brown
Hans-Georg Lohe
Doris Becker und Philip Handschin
Demis Volpi

Danach tanzten Futuba Ishizaki und Gustavo Carvolho ein Pas de deux aus der Choreographie „Aus ihrer Zeit“ von Demis Volpi .

Anschließend hielt Hans-Georg Lohe die Festrede. Herr Lohe ist nicht nur der frühere Kulturderzernet der Stadt, der den Bau des jetzigen Balletthauses maßgeblich mit betrieben hat, sondern auch Mitglied der Ballettfreunde seit ihrer Gründung. Er erinnerte an die Gründungsversammlung am 5. Oktober 1997 im Opernhaus und entwickelte dann in einem historischen Abriss vom Hof von Johann Wilhelm I. im Jahr 1585 bis in die Gegenwart die Geschichte des Balletts in Düsseldorf. Sein Fazit:
„Ballett und Tanz gehören zur DNA von Düsseldorf seit gut 500 Jahren.“

Dass diese These richtig ist, bewiesen Clara Nogué-Cazenave, Niklas Jendrics, Elisabeth Vincenti, Miquel Martinez Pedro, Charlotte Kragh und Nelson López Garlo in den Ausschnitten aus „The Four Temperaments“ von George Balanchine.

Wie treu Ballettfreunde und Ballettfreundinnen ihrem Verein sind, zeigte sich bei der Ehrung der Mitglieder, die schon 1997 dabei waren und also schon 25 Jahre lang die Compagnie unterstützen. Immerhin 18 Damen und Herren aus der Gründungsriege waren erschienen und wurden mit Ehrenurkunden bedacht.

Damit war der offiziöse Teil der Feier beendet und es wurde in den Vorraum zu einem Glas Sekt gebeten, während eifrige HelferInnen das Studio 1 in einen gemütlichen Festsaal verwandelten und das Bufett auftrugen.


Impressionen vom Sektempfang:

Zur Verkürzung der Wartezeit erschien Nelson López Garlo als Conchita Wurst und gab - unterstützt von Marié Shimada - eine wuchtige und lautstarke Darbietung, bis dann Oliver Königsfeld die Eröffnung des Bufetts verkündete.




Besonderer Dank für die perfekte Organisation, die Dekoration und den gelungenen Ablauf des Festes gilt den beiden Vorständen Liz Verhoeven und Renate Raeune.

Nachdem die bunte Studiobeleuchtung erloschen war und die Gäste das Balletthaus verlassen hatten, waren wieder fleissige HelferInnen mit dem Abräumen der Bufettreste beschäftigt. Oliver Königsfeld tupperte Eßbares für den Kühlschrank der Compagnie ein. Auch das eine wohltätige Unterstützung für Tänzerinnen und Tänzer.

Tische und Stühle mussten fortgeräumt und verstaut werden. Hausmeister Heiko Gerd Oberpichler war mit seinem vollen Einsatz ein wertvoller Helfer ebenso wie die aufmunternden tänzerischen Einlagen von Chiara Tillmanns.

Der auf das Fest folgende Sonntagmorgen fand einige noch etwas verschlafene HelferInnen im Studio 1, die bemüht waren, den Raum wieder für die Compagnie nutzbar zu machen. Auch alte Besen fegten gut. Insbesondere wenn sie von so fachkundiger Hand geführt wurden.

Die HelferInnen standen nach erfolgter Endreinigung vor einem großen Problem: Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Dessertportionen war vom Vorabend übrig geblieben. Die Glasbehältnisse mussten aber schnell und insbesondere geleert an den Caterer zurückgehen. In heroischer Selbstaufopferung wurde auch diese Aufgabe von den Anwesenden glänzend und kalorievoll gelöst und zwar bis auf den letzten Löffel.

Bilder: Renate Weber-Zangrandi, Wolfgang Kinzel, Erich Kutzera; Text: Axel Weiss